22. Apr. 2024
Die Mitgliederversammlung des Verbands Bewährungs- und Straffälligenhilfe Württemberg e.V. wurde in diesem Jahr im Schießhaus Heilbronn abgehalten. Neben den üblichen Beschlussfassungen standen auch die aktuellen Entwicklungen der Mitgliedsorganisationen und der landesweiten Netzwerkprojekte im Fokus.
Der Vorsitzende des Verbands Bewährungs- und Straffälligenhilfe Württemberg e.V. Achim Brauneisen begrüßte die Verbandsmitglieder am Vormittag im Schießhaus Heilbronn. Neben einem umfassenden Bericht über die Tätigkeiten des Verbands im Jahr 2023 stellte er zunächst die Entwicklung der einzelnen Projekte des Netzwerks Straffälligenhilfe in Baden-Württemberg GbR vor. Anschließend präsentierte Geschäftsführerin Julia Heidenreich neben dem Jahresabschlussbericht 2023 den Haushaltsplan für das 2024, womit die Entwicklungstendenzen und die künftigen finanziellen Bewegungsspielräume im Verband sowie im Netzwerk verdeutlicht wurden.
Wichtige Punkte aus den Berichten waren neben dem Hinweis auf die stetigen Gespräche mit den Vertretern der Landespolitik auch die Erläuterungen zur flächendeckenden Einführung der zwei Projekte Aufsuchende Sozialarbeit und Treuhänderische Geldverwaltung – beides im Rahmen der Haftvermeidung durch Schwitzen statt Sitzen – sowie zum Start des Modellprojekts Wiedereingliederung psychisch auffälliger Gefangener Mitte des vergangenen Jahres.
Die Rückmeldungen aus den Vereinen zeigten, dass die Straffälligenhilfe auch im vergangenen Jahr auf das haupt- und ehrenamtliche Engagement der Bürgerinnen und Bürger zählen konnte. Das grundsätzliche Interesse an der Straffälligenhilfe bestätigen die zunehmenden Mitgliedszahlen in den Einrichtungen – was positiv zu verzeichnen ist. Die Arbeitskraftanteile sowie die Anzahl der Mitarbeitenden sind auf einem hohen Niveau, auch wenn es leichte abnehmende Veränderungen gab.
Erfreulicherweise konnte das Wohnplatzangebot im vergangenen Jahr erweitert werden. Gut 30 Unterbringungsmöglichkeiten für Haftentlassene mehr als im Vorjahr standen zur Verfügung. Wichtige Pfeiler der Resozialisierungshilfe waren auch in 2023 wieder die vollumfängliche Beratung durch die Fachberatungs- und Anlaufstellen vor Ort. Die gestiegene Zahl der Anti-Gewalt-Trainings markiert die Wichtigkeit solcher Angebote. Erfreulich ist zudem die aufsteigende Tendenz der Aufträge für einen Täter-Opfer-Ausgleich.
Bei allem ist für die Arbeit des Verbands und seiner Mitgliedsvereine die finanzielle Sicherung der Resozialisierungsprojekte für die Zukunft von höchster Bedeutung. So konnte zwar festgestellt werden, dass sich das Niveau der Bußgeldzuweisungen im vergangenen Jahr wieder leicht erholt hat. Gleichzeitig ist jedoch das zur Finanzierung der Arbeit erforderliche Budget weiter angewachsen, was vor allem auf den hohen Mehrbedarf wegen der aktuellen Tarifabschlüsse zurückzuführen ist. Eine verlässliche Zuweisung von Geldbußen durch die Gerichte und Staatsanwaltschaften wird deshalb für die Vereine der freien Straffälligenhilfe auch weiterhin von existenzieller Bedeutung sein.
Vorsitzender Achim Brauneisen und Geschäftsführerin Julia Heidenreich bedankten sich vor diesem Hintergrund und den nicht kleiner werdenden Herausforderungen im Jahr 2024 für die Unterstützung und die positive Bestärkung unserer Arbeit durch die zuweisenden Gerichte und Staatsanwaltschaften sowie durch die Landespolitik. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Straffälligenhilfe wüssten diese Unterstützung sehr zu schätzen.
Fotohinweise:
v.l.n.r. Constanze Neff (Verwaltung), Achim Brauneisen (Vorstandvorsitzender), Julia Heidenreich (Geschäftsführerin), Christof Lehr (stv. Vorstandsvorsitzender, alle Verband Bewährungs- und Straffälligenhilfe Württemberg e.V.)
Quelle: Jascha Feldhaus, Verband Bewährungs- und Straffälligenhilfe Württemberg e.V.
Der Vorsitzende des Verbands Bewährungs- und Straffälligenhilfe Württemberg e.V. Achim Brauneisen begrüßte die Verbandsmitglieder am Vormittag im Schießhaus Heilbronn. Neben einem umfassenden Bericht über die Tätigkeiten des Verbands im Jahr 2023 stellte er zunächst die Entwicklung der einzelnen Projekte des Netzwerks Straffälligenhilfe in Baden-Württemberg GbR vor. Anschließend präsentierte Geschäftsführerin Julia Heidenreich neben dem Jahresabschlussbericht 2023 den Haushaltsplan für das 2024, womit die Entwicklungstendenzen und die künftigen finanziellen Bewegungsspielräume im Verband sowie im Netzwerk verdeutlicht wurden.
Wichtige Punkte aus den Berichten waren neben dem Hinweis auf die stetigen Gespräche mit den Vertretern der Landespolitik auch die Erläuterungen zur flächendeckenden Einführung der zwei Projekte Aufsuchende Sozialarbeit und Treuhänderische Geldverwaltung – beides im Rahmen der Haftvermeidung durch Schwitzen statt Sitzen – sowie zum Start des Modellprojekts Wiedereingliederung psychisch auffälliger Gefangener Mitte des vergangenen Jahres.
Die Rückmeldungen aus den Vereinen zeigten, dass die Straffälligenhilfe auch im vergangenen Jahr auf das haupt- und ehrenamtliche Engagement der Bürgerinnen und Bürger zählen konnte. Das grundsätzliche Interesse an der Straffälligenhilfe bestätigen die zunehmenden Mitgliedszahlen in den Einrichtungen – was positiv zu verzeichnen ist. Die Arbeitskraftanteile sowie die Anzahl der Mitarbeitenden sind auf einem hohen Niveau, auch wenn es leichte abnehmende Veränderungen gab.
Erfreulicherweise konnte das Wohnplatzangebot im vergangenen Jahr erweitert werden. Gut 30 Unterbringungsmöglichkeiten für Haftentlassene mehr als im Vorjahr standen zur Verfügung. Wichtige Pfeiler der Resozialisierungshilfe waren auch in 2023 wieder die vollumfängliche Beratung durch die Fachberatungs- und Anlaufstellen vor Ort. Die gestiegene Zahl der Anti-Gewalt-Trainings markiert die Wichtigkeit solcher Angebote. Erfreulich ist zudem die aufsteigende Tendenz der Aufträge für einen Täter-Opfer-Ausgleich.
Bei allem ist für die Arbeit des Verbands und seiner Mitgliedsvereine die finanzielle Sicherung der Resozialisierungsprojekte für die Zukunft von höchster Bedeutung. So konnte zwar festgestellt werden, dass sich das Niveau der Bußgeldzuweisungen im vergangenen Jahr wieder leicht erholt hat. Gleichzeitig ist jedoch das zur Finanzierung der Arbeit erforderliche Budget weiter angewachsen, was vor allem auf den hohen Mehrbedarf wegen der aktuellen Tarifabschlüsse zurückzuführen ist. Eine verlässliche Zuweisung von Geldbußen durch die Gerichte und Staatsanwaltschaften wird deshalb für die Vereine der freien Straffälligenhilfe auch weiterhin von existenzieller Bedeutung sein.
Vorsitzender Achim Brauneisen und Geschäftsführerin Julia Heidenreich bedankten sich vor diesem Hintergrund und den nicht kleiner werdenden Herausforderungen im Jahr 2024 für die Unterstützung und die positive Bestärkung unserer Arbeit durch die zuweisenden Gerichte und Staatsanwaltschaften sowie durch die Landespolitik. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Straffälligenhilfe wüssten diese Unterstützung sehr zu schätzen.
Fotohinweise:
v.l.n.r. Constanze Neff (Verwaltung), Achim Brauneisen (Vorstandvorsitzender), Julia Heidenreich (Geschäftsführerin), Christof Lehr (stv. Vorstandsvorsitzender, alle Verband Bewährungs- und Straffälligenhilfe Württemberg e.V.)
Quelle: Jascha Feldhaus, Verband Bewährungs- und Straffälligenhilfe Württemberg e.V.